So sieht es aus, wenn ein Museum mit Millionen Sammlungsstücken in Flammen aufgeht: Ein Bild des Schreckens.
In der Nacht auf Montag, den 3. September 2018, ist das Nationalmuseum Brasiliens in Rio de Janeiro vollständig abgebrannt. Das Entsetzen ist gross, der Schaden unermesslich und vor allem – nicht zu ersetzen. Brasilien ist eines wichtigen Teils seines Kulturerbes beraubt. Angeblich sind Millionen Stücke zerstört. Naturobjekte, darunter wohl auch Käfer, aber auch anthropologische und ethnologische Stücke sind für immer verbrannt. Was allenfalls gerettet werden konnte, wird sich zeigen. Bereits hat auf Twitter eine Sammlung von digitalen Aufnahmen der Museumsstücke begonnen.
Wie immer nach einem solchen Brand realisiert man (und auch wir haben ein Stück Erbe verloren) vor den Aschenhaufen, was alles für immer verschwunden ist. Das Beipiel zeigt, wie wichtig es ist, in jeder Beziehung zu den Kulturgütern – und dazu gehören auch Natursammlungen – Sorge zu tragen und sie zu pflegen. Man hat sie nur einmal und es sind noch viele Generationen – hoffentlich – die vom Fleiss und der Sorgfalt ihrer Vorgänger und Vorgängerinnen profitieren.
Gilt nicht nur für unersetzliche Käfersammlungen, versteht sich. Aber auch.
Und so hat es in Rio vorher ausgesehen: