Das ist das neue MUSEUMARCHIV

MuseumNeubau

Der Wettbewerb ist entschieden: So soll das neue Museum am Bahnhof Sankt Johann aussehen. Die Jury hat sich für das Projekt des Zürcher Architekturbüros EM2N mit Mathias Müller und Daniel Niggli entschieden, wie hier mitgeteilt wird.

„Das Siegerprojekt überzeugte die Jury unter dem Vorsitz von Thomas Blanckarts, Leiter Hochbauamt, durch seine klare städtebauliche Setzung und die einfache Gliederung des langgestreckten Baukörpers. Es gelingt dem Projekt durch die gewählte Kubatur, Materialisierung und Fassade an der Bruchstelle zwischen Quartier und Bahninfrastruktur gleichzeitig einen urbanen und industriellen Ausdruck zu erzeugen.“

Das Zusammengehen zweier eigentlich einander gründlich ferner staatlicher Institutionen, die nur verbindet, dass sie wichtige Dinge – allerdings völlig verschiedene – aufbewahren und wissenschaftlich bearbeiten, wird als grosse Chance gelobt.

„Die interne Organisation des Gebäudes berücksichtigt die funktionalen Bedürfnisse der beiden Institutionen auf ideale Weise. Sie ermöglicht die eindeutige räumliche Zuordnung der beiden Nutzungen in einem Gebäude, welche wirkungsvoll über die Fassade nach aussen transportiert werden. Dem Siegerprojekt gelingt es, die gemeinsamen und die spezifischen Bereiche der beiden Institutionen klar zu entflechten und so Synergien zu ermöglichen.“

Jetzt müssen „zukunftsorientierte Nutzungskonzepte“ her, was auch ein „Meilenstein“ sein soll:

„Für die beiden traditionsreichen Basler Kulturinstitutionen ist der Entscheid des Wettbewerbs ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung neuer zukunftsorientierter Nutzungskonzepte und der Befreiung von aktuell bestehenden räumlichen, betrieblichen und strukturellen Einschränkungen.“

„Ein gemeinsamer Standort für zwei traditionsreiche Basler Kulturinstitutionen: Das Naturhistorische Museum Basel und das Staatsarchiv Basel-Stadt sind zwei wichtige kulturelle Institutionen mit langer Tradition, deren Sammlungen und Archive für die Region Basel sowie über diese hinaus herausragende Bedeutung haben. Sie stellen der Bevölkerung ein historisches und naturwissenschaftliches Wissen zur Verfügung und bilden das regionale Gedächtnis von Natur- und Kulturgeschichte.“

Das „Haus der Natur- und Kulturgeschichte“ wird das also.

Mit einem Neubau und der Konzentration der beiden Institutionen an einem Standort soll die Chance ergriffen werden, einen zukunftsgerichteten öffentlichen Kulturkomplex mit zwei sich ergänzenden Identitäten und überregionaler Ausstrahlungskraft zu schaffen.“

Vorerst sieht es so aus, als ob nach dem Umzug, der den Berri-Bau an der Augustinergasse der Antike, das Staatsarchiv dem Präsidialdepartement freiräumt, nicht dazu genutzt wird, das NATURHISTORISCHE MUSEUM in den Vordergrund zu rücken, lieber tut man so, als sei das Mischwesen MUSEUMARCHIVMUSEUMARCHIV eine Einheit.

Immerhin soll es im neuen „Kulturkomplex“ nun wieder genug Platz für die Käfer und all die anderen Kostbarkeiten haben, die das Naturhistorische Museum in den „Archiven des Lebens“ aufbewahrt und die jetzt im SpenglerPark aufbewahrt sind.

Hoffen wir, dass 2023 das Geld nicht nur für die 190 Millionen Baukosten, sondern auch noch für Forschende reicht, die alle Schätze bearbeiten.

Die Daten und Bilder sind hier.

Martin Hicklin

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